Game of Breaking Abbey.

Ich bin kein Schwärmerin für irgendwelche Dinge. Außer für gutes Essen, Champagner und teure Handtaschen.

An meiner Kinderzimmerwand hingen nie Poster von „Stars“ und ich war auch nie ein Fan irgendeiner Boyband oder von irgendetwas anderem.

Und auf einmal haben sie mich gepackt, die Serien.

Im speziellen spreche ich von:

Downton Abbey, Breaking Bad, und Game of Thrones (GoT).

Und warum? Weil diese Serien ganz klar die Bedürfnisse von Menschen ausnutzen. Weil Downton Abbey einem beim Prinzessin-Sein hilft, weil sich in Breaking Bad Walter White Dinge traut, die wir uns selber nie trauen würden und weil GoT dafür sorgt, dass wir Ehre, starke Männer und die übernatürlichen Kräfte nicht vergessen, obwohl wir gar nicht wissen, ob es welche gibt.

Etwas haben diese Serien alle gemeinsam: INTRIGEN. Und ich liebe Intrigen. Wenn sie richtig gut gesponnen und ausgeführt sind. Im wahren Leben ist sowas auch schon mal von Nöten, aber doch nie in so einem krassen Ausmaß. Oder?

Außerdem muss man sich immer für eine Seite entscheiden. Walter White findet man trotz aller „bösen“ Dinge, die er tut, eine ziemlich coole Sau. Und wenn Ned Stark stirbt, dann leidet man mit, denn der einzig Ehrenhafte lässt hier sein Leben.

Serien machen Dinge erlebbar, die wir nie erleben würden weil wir zu jung, zu alt, zu ehrlich, nicht adelig oder schlicht in der falschen Welt (ohne Drachen) geboren worden sind.

Breaking Bad ist schon vorbei. Ich bin grad mitten in der 4. Staffel von GoT, und ich fürchte mich vor dem Moment, wenn das Staffelfinale vorbei ist, weil ich dann nicht weiß, wies weiter geht.

Gott sei Dank kommt gleich die neue Staffel von Downton Abbey, damit lässt es sich trösten, because Winter is coming.winter is coming.

Daheim ist nicht Zuhause

Es gibt Orte auf der Welt, da fühlt man sich Zuhause, ohne dort wirklich Zuhause zu sein.
Orte, in denen man nicht aufgewachsen ist, aber sich trotzdem total verwurzelt fühlt.
Mir ist das bis jetzt 2 mal im Leben passiert. Und ich war vor Kurzem wieder in einer der beiden Städte.
Allein die Autobahnausfahrt schrie: Willkommen daheim!

Ich musste unwillkürlich lächeln, als ich an dem Waschsalon vorbeifuhr, in dem ich immer meine Wäsche gewaschen hatte.       Als ich an dem Café vorbeiging, in dem ich viele Stunden mit Freunden verbracht hatte und als ich an dem Geschäft vorbei ging, in dem ich damals meine Nike Air Max gekauft hatte.

Auf einmal war alles ganz wie damals. Die Luft, die Menschen, alles. „Willkommen daheim. Gut, dass du da bist.“
Aber was ist Heimat eigentlich? Wo fühlt man sich Zuhause? Und wieso fühle ich mich an einem Ort Zuhause, der gar nicht mein Zuhause ist? Egal. Schön ist es jedenfalls.

Als ich nach 2 Tagen wieder fahren müsste, wurde mir ganz schwer ums Herz.
Aber das ist ok, ich fahre von Zuhause nach Hause.